Egg-zellent - Vom Stall ins Regal
Stall
2023 wurden in Brandenburg 916,1 Millionen Eier durch 3,04 Millionen Legehennen für den menschlichen Verzehr erzeugt, 750 Millionen Eier davon kamen aus Betrieben mit Bodenhaltung, 80 Millionen aus der Freilandhaltung und 115 Millionen Eier wurden in ökologischer Haltung erzeugt. Dies ermöglicht, dass jeder Bundesbürger durchschnittlich 230 Eier pro Jahr genießen kann.
Packstelle
Verbringen der Eier zu einer Packstelle (kann auch der Erzeugerbetrieb sein), dort werden die Eier kontrolliert, nach Gewichts- und Güteklassen sortiert, verpackt und gekennzeichnet. Auf dem Leuchttisch kann hier festgestellt werden wie frisch die Eier sind und welche innere Qualität sie aufweisen. Eier, die in Deutschland verpackt werden, erhalten die Kennzeichnung „DE“, über die Zahl davor wird die Haltungsform angegeben. Anschließend erfolgt die Nummerierung nach Bundesland, dem Betrieb bis hin zum einzelnen Stall. Diese Kennzeichnungspflicht gilt nicht für Eier, die direkt beim Erzeuger oder über einen Hofladen an den Verbraucher abgegeben werden.
Verarbeitung
Über Großverarbeiter entsteht aus den Eiern in Eiprodukte-Werken ein weiteres Ausgangsprodukt: Flüssigeiprodukte, Pulverprodukte wie Eiweiß- oder Eigelbprodukte, aber zum Beispiel auch Lysozym, ein Enzym, das aus Hühnereiklar gewonnen wird. Diese Ausgangsprodukte werden anschließend von Brandenburger Unternehmen zu Endprodukten wie Mayonnaise, Dressings, Eis oder Süßwaren verarbeitet und anschließend in den Handel zum Endverbraucher verbracht.
Handel
Lieferung an den Lebensmitteleinzelhandel (Supermärkte und Discounter) direkt oder an den Großhandel, der die Eier von dort aus an Lebensmittelhändler, Gastronomie, Weiterverarbeiter oder zum Beispiel Gemeinschaftsverpflegung verkauft. So gelangen regionale Brandenburger Eier auch bei Ihnen in der Nähe in den Supermarkt.
Diese regionalen Produzenten sind
unter anderem Bestandteil der Lieferkette:
Kartoffelheld - Vom Feld in den Mund
Anbau
Mutterknollen werden in den Acker gelegt und die Erde für den Dammbau angehäuft – so erwärmt sich der Boden schneller und die Kartoffeln können früher geerntet werden. Auf ca. 11.100 ha werden in Brandenburg Kartoffeln angebaut, dies führt witterungsabhängig zu einer Ernte von ca. 351.000 t Kartoffeln im Jahr. Davon sind ungefähr 40 % der Produktionsmenge Speisekartoffeln und 60 % Stärkekartoffeln, die vornehmlich für die industrielle Verarbeitung angebaut werden.
Ernte
Geerntet werden die Kartoffeln mit einem Kartoffelroder, dieser nimmt die ganze Pflanze auf und siebt die Knollen schonend heraus. Zum Teil geschieht dies auch noch in echter Handarbeit.
Lagerung und Vorbereitung auf den Handel
Zunächst werden die Kartoffeln durch eine Sortieranlage vorsichtig nach ihrer Größe und dem Gewicht sortiert und anschließend gelagert. Dabei müssen die Knollen über eine Abtrocknungsbelüftung leicht getrocknet werden, da sie feucht aus der Erde kommen. Über Verlesebänder oder Computertechnik werden beschädigte Kartoffeln oder Steine herausgefiltert.
Lagerung und Vorbereitung auf den Handel
Nach einer Wäsche und zum Teil auch Polieren werden die Kartoffeln als Rohware abgepackt und direkt in den Handel geliefert oder aber abgebürstet im Brandenburger Hofladen präsentiert. Der verbleibende Teil wird zum Verarbeitungsbetrieb transportiert. Hier erfolgt die Weiterverarbeitung zu Stärke, Kartoffelsalaten, Pommes und noch viel mehr.
Supermarkt, Hofladen und Online-Handel
Nach einer Wäsche und zum Teil auch Polieren werden die Kartoffeln als Rohware abgepackt und direkt in den Handel geliefert oder aber abgebürstet im Brandenburger Hofladen präsentiert. Der verbleibende Teil wird zum Verarbeitungsbetrieb transportiert. Hier erfolgt die Weiterverarbeitung zu Stärke, Kartoffelsalaten, Pommes und noch viel mehr.
Diese regionalen Produzenten sind
unter anderem Bestandteil der Lieferkette:
Handgebäck -
Vom Korn zum Brot
Getreideproduktion der Landwirte in Brandenburg
Saatgut meist von nationalen Lieferanten. Auf ca. 200.000 Hektar Roggenanbau (ein Drittel des gesamten deutschen Roggenanbaus), ca. 135.000 Hektar Weizen (nicht nur Brotweizen).
Landwirte als Zutatenlieferanten
Landwirte aus Brandenburg liefern auch beispielsweise Kürbiskerne, Buttermilch oder Biere für Spezialitätenbrote.
Lagerung
Die Ernte wird in Getreidespeichern trocken bis zur Weiterverarbeitung gelagert.
Mühlenbetriebe in Brandenburg
Es gibt zahlreiche Mühlenbetriebe in Brandenburg sehr unterschiedlicher Größe. Eine landesweite Belieferung von Bäckereibetrieben können drei größere Getreidemühle benannt werden. Die Oderland-Mühle gehört zu den größten und produziert das Brandenburg Mehl.
Bäckereien in Brandenburg
Das Bäckerhandwerk ist auch in Brandenburg von rückläufigen Betriebszahlen betroffen. Aktuell sind noch rund 400 Bäckereibetriebe aktiv. Allerdings gibt es auch sehr erfolgreiche familiengeführte Bäckereibetriebe mit zahlreichen Filialen.
Brandenburger Backwaren im Supermarkt
Regionalität aus Brandenburg ist auch in vielen Supermärkten der Hauptstadtregion angesagt. So finden sich Backwaren von Brandenburger Herstellern auch bei REWE, EDEKA, ALDI, LIDL, Netto, Penny und anderen Einzelhändlern.
Diese regionalen Produzenten sind
unter anderem Bestandteil der Lieferkette:
Schwein gehabt - Vom Trog an die Theke
Schweinehaltung der Landwirte in Brandenburg
In Brandenburg werden aktuell rund 32.000 Muttertiere (Sauen) gehalten. Pro Jahr werden rund 500.000 Schweine erzeugt und an Viehhandel und Schlachtbetriebe verkauft.
Schlachtbetriebe
Die größten Schlachtbetriebe in der Nähe befinden sich in Perleberg und Weißenfels (Sachsen-Anhalt). Bei regionalen Lieferketten wird darauf geachtet, dass Tiertransporte unter vier Stunden Transportzeit bleiben. Es gibt noch zahlreiche kleinere handwerkliche Schlachtbetriebe
Fleisch- und Wurstproduzenten
Unternehmen wie Eberswalder, Gut Hesterberg, Golßener/Mago und viele Fleischerfachbetriebe verarbeiten Schweinehälften oder beziehen Teilstücke von Schlachtbetrieben. Hier wird auch SB-Frischfleisch für den Handel konfektioniert und verarbeitet. Wurstspezialitäten entstehen nach Traditionsrezepten und werden als Wurst (Salami/Bratwurst/ Knacker) oder Aufschnitt ausgeliefert. Die Prozess- und Hygienestandards sind extrem hoch.
Supermarkt, Hofladen und Online-Handel
Regionale Fleisch- und Wurstwaren aus Brandenburg finden sich in den Kühlregalen vieler Supermärkte der Hauptstadtregion. Aufgrund der guten Anbindung von Brandenburg und Berlin gibt es viele Spezialitäten aber auch in Hofläden und bereits im Online-Handel.